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start: Die meisten dieser Objekte wurden in Wohnhäusern gefunden. Entweder stellten sie – in der neolithischen Tradition des Schädelkultes – einen quasi göttlichen Toten oder eine Tote dar oder ein Wesen, das wie die auf zahlreichen anderen Bildträgern dokumentierte Verbindung von anthropomorphen und ziegenartigen Aspekten nahelegt, dem Steinbockdämon ähnelt und als Herr der Wildnis zu interpretieren ist (vgl. von der Osten-Sacken 1992). Epstein hingegen hat diese Säulenstümpfe als für die Fruchtbarkeit zuständige Kultfiguren interpretiert (zuletzt 1998: 230-233).
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Objekt: Pfeilerfigur ( Keel/Schroer 2004 bezeichnen diese Art vo Skulptur als Altar, Schroer/Keel 2005: Nr. 82 als Pfeilerfigur und Epstein 1988 als Säulenstumpf), Basalt, 24,5 x 32 cm.
Epstein 1988: Epstein C., 1988, Basalt Pillar Figures from the Golan and the Huleh Region: Israel Exploration Journal 38, 205-223.
Keel/Schroer 2004: Keel O./Schroer S., 2004, ²2006, ³2010, Eva - Mutter alles Lebendigen. Frauen- und Göttinnenidole aus dem Alten Orient, Freiburg Schweiz.
Schroer/Keel 2005: Schroer S./Keel O., 2005, Die Ikonographie Palästinas/Israels und der Alte Orient. Eine Religionsgeschichte in Bildern. Band 1. Vom ausgehenden Mesolithikum bis zur Frühbronzezeit, Fribourg.
Datierung: Chalkolithikum (um 4000).
Herkunft: Gilead/Golan/Jordantal (Jordanien).
Sammlung: Fribourg, Universität Fribourg.
Darstellung: Das zylindrische, unten schmalere, oben breitere, in der Mitte leicht konkave Objekt ist oben schalenartig ausgehöhlt und war so geeignet, Flüssigkeiten oder feste Gaben (Früchte, Getreide) aufzunehmen. Ikonographisch wird das Objekt durch eine kräftige Nase (80 mm) charakterisiert; Augen und Ohren sind extrem schematisiert und durch je zwei Noppen wiedergegeben. Der Mund fehlt wie üblich im Chalkolithikum. Einzelne dieser Objekte weisen zusätzlich Elemente auf, die sie als männlich, als Ziegendämonen- oder Stierköpfe ( Ibrahim/Mittmann 1998) zu charakterisieren scheinen. Das vorliegende Objekt weist aber wie viele andere keine Spur eines Bartes oder einer Wamme auf.
Ibrahim/Mittmann 1998: Ibrahim M.M./Mittmann S., 1998, Eine chalkolithische Stierskulptur aus Nordjordanien: Zeitschrift des Deutschen Palästina-Vereins 114, 101-105.
Diskussion: Die meisten dieser Objekte wurden in Wohnhäusern gefunden. Entweder stellten sie – in der neolithischen Tradition des Schädelkultes – einen quasi göttlichen Toten oder eine Tote dar oder ein Wesen, das wie die auf zahlreichen anderen Bildträgern dokumentierte Verbindung von anthropomorphen und ziegenartigen Aspekten nahelegt, dem Steinbockdämon ähnelt und als Herr der Wildnis zu interpretieren ist (vgl. von der Osten-Sacken 1992). Epstein hingegen hat diese Säulenstümpfe als für die Fruchtbarkeit zuständige Kultfiguren interpretiert (zuletzt 1998: 230-233).
Die vorliegenden Objekte werden aufgrund der männlichen Attribute bei einzelnen Exemplaren konsequent als Männergesichter gedeutet. Das ist aber keineswegs zwingend. Jene, die keine männlichen Attribute aufweisen, können auch Ahnmüttern gegolten haben.
von der Osten-Sacken 1992: von der Osten-Sacken E., 1992, Der Ziegen-«Dämon». ˓Obed-und Urukzeitliche Götterdarstellungen (Alter Orient und Altes Testament 230), Neukirchen-Vluyn.
Parallelen: Epstein 1988: pls. 30-33; Uehlinger 2004: 81-87.
Epstein 1988: Epstein C., 1988, Basalt Pillar Figures from the Golan and the Huleh Region: Israel Exploration Journal 38, 205-223.
Uehlinger 2004: Uehlinger Ch., 2004, Une «idole» en basalte vieille de 6000 ans: Arts & cultures (Musée Barbier-Mueller, Genève) 2004, 78-91.
Bibliographie: Barakat 1985: 175, no. PF171; Epstein 1988: 210-212, pls. 29c:3, 30:6; Keel/Schroer 2004: 58f, Nr. 11; Uehlinger 2004: 81f, fig. 2:a-b.
Barakat 1985: Barakat F., 1985, The Barakat Gallery. A Catalogue of the Collection Vol. 1, Beverly Hills CA.
Epstein 1988: Epstein C., 1988, Basalt Pillar Figures from the Golan and the Huleh Region: Israel Exploration Journal 38, 205-223.
Keel/Schroer 2004: Keel O./Schroer S., 2004, ²2006, ³2010, Eva - Mutter alles Lebendigen. Frauen- und Göttinnenidole aus dem Alten Orient, Freiburg Schweiz.
Uehlinger 2004: Uehlinger Ch., 2004, Une «idole» en basalte vieille de 6000 ans: Arts & cultures (Musée Barbier-Mueller, Genève) 2004, 78-91.
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