Objekt:

 Skarabäus (§ 36-131), Kompositmaterial (§ 394-398), 17,5 x 12,8 x 6,9 mm.

Datierung:

 7.-6. Jh.

Herkunft:

 Achsib, Gešer ˒aḵzīv (er-Rās bzw. Zīb er-Rās), östlicher Friedhof, Grab ZR 3, Nr. 16; 7.-6. Jh.

Sammlung:

 Jerusalem, Israel Museum, IAA 48-201.

Darstellung:

 Oben Barke mit Sonnenscheibe (vgl. Keel 1997b: Achsib Nr. 20, 53; Vercoutter 1945: Nr. 254 -256 und 378); sie kann als Jmn-r˓ „Amun-Re“ gelesen werden (Keel 1995: § 646); unten ein auf einem ägyptischen Skarabäus befremdliches Zeichen, das von zwei Maat-Federn flankiert wird; ganz unten nb; vielleicht handelt es sich beim flankierten Zeichen um den „Caduceus“ in Form einer oben offenen Acht, der ab der Mitte des 4. Jh. auf punischen Stelen zu finden ist (Picard 1976: 92); die alte Diskussion, ob der „Caduceus“ in Karthago von Anfang an das Zeichen des Hermes-Sakon war (Picard 1976: 94f), auf ein orientalisches Symbol wie den Sichelmond auf einer Stange (vgl. dazu Hours-Miedan 1950 34-36; Keel 1994: 135-202 286-296) oder eine stilisierte Palme zurückgehe (vgl. Oden 1977: 109-162), wird durch den vorliegenden Beleg einer Lösung allerdings nicht näher gebracht.

Bibliographie:

Keel 1997b: 24f, Achsib Nr. 12.

DatensatzID:

13735
  

Permanenter Link:

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