Objekt:

 Skarabäus (§ 36-131), Enstatit (§ 386-390), 19 x 13 x 8 mm.

Datierung:

 19. Dyn.-Anfang 20. Dyn. (1292-1150).

Herkunft:

 Tel Gamma, Fundkontext unbekannt.

Sammlung:

 Melbourne, Australian Institute of Archaeology, Inventarnr. IA19.321.

Darstellung:

 Die Fläche ist durch die als n (Keel 1995: § 458) gestaltete Standlinie des Widdersphinx in eine etwas grössere obere und eine etwas kleinere untere Hälfte geteilt; oben liegender Widdersphinx (Keel 1995: § 552) mit Krone aus waagrechtem Widdergehörn, hoher Doppelfeder und zwei nach aussen gerichteten Uräen (Keel 1995: § 523); vor ihm hockender, falkenköpfiger Gott mit Sonnenscheibe auf dem Kopf und ws-Zepter (Keel 1995: § 463) auf den Knien; hinter dem Sphinx mn (Keel 1995: § 457); zu Widdersphingen mit einem mehr oder weniger defektiv geschriebenen Jmn bzw. Jmn-r˓ über dem Rücken vgl. Keel 1997b: Akko Nr. 15; Keel 1997b: Aschdod Nr. 35; Keel 2010a: Tell el-Far˓a-Süd Nr. 467, 653 und 758; die rudimentärste Schreibung, die der vorliegenden am nächsten kommt, ist jene von Keel 2010: Bet-Schemesch Nr. 111, wo nur mn und das komplementäre n zu sehen sind; vgl. dazu auch Keel 2013: Tel Gerisa Nr. 28 und Keel 2013: Geser Nr. 195; das n bildet auf dem vorliegenden Stück gleichzeitig die Grundlinie, auf der der Widdersphinx liegt; unten Skarabäus (Keel 1995: § 428, 454, 516) mit ausgebreiteten Flügeln; vgl. dazu Keel 2010: Ekron Nr. 52 mit Parallelen; zur vorliegenden Kombination von Widdersphinx und geflügeltem Skarabäus siehe Keel 2010a: Tell el-Far˓a-Süd Nr. 573 und Keel 2013: Geser Nr. 388; in beiden Fällen findet sich aber über dem Rücken des Widdersphinx statt des mn ein geflügelter Uräus.

Bibliographie:

Petrie 1934: pl. 11:424; Lalkin 2008: pl. 24:436; Keel 2013: 48f, Tel Gamma Nr. 112.

DatensatzID:

17847

Permanenter Link:

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