Objekt:

 Skarabäus (§ 36-131), Enstatit (§ 386-390), 18,5 x 13,8 x 8 mm.

Datierung:

 19. Dyn.-20. Dyn. (1292-1075).

Herkunft:

 Ekron, M10/86, Bucket no. INE.2.582, Locus 2139 Grube, Registrierungsnr. 1380; Stratum VIB; EZ IB (1125-1100).

Sammlung:

 Jerusalem, The W. F. Albright Institute of Archaeological Research.

Darstellung:

 Stehender Pavian mit verehrend/segnend erhobener Pfote; über seinem Kopf Sichelmond, dem der Vollmond einbeschrieben ist; dieses Attribut charakterisiert den Pavian wohl als Verkörperung des Gottes Thot; vor ihm steht nach links gerichtet als Objekt der Verehrung/Segnung der Pharao mit kurzem Schurz, Doppelkrone (sḫmtj; § 461) und Uräus (Keel 1995: § 522) an der Stirn; zu einem verehrenden/segnenden Pavian ohne Objekt der Verehrung vgl. Keel 2010: Bet-Schemesch Nr. 117; auf einem Skarabäus aus Saham in Jordanien steht der Pharao dem ibisköpfigen Thot mit Sichel- und Vollmond, der die Jahresrispe/Palmrispe hält, gegenüber (Eggler/Keel 2006: Saham Nr. 1); der König mit einer ihn verehrenden Gottheit ist extrem selten; vgl. dazu Wiese 1990: 91 Abb. 109 = 95 Abb. 123 (der thronende Ramses II. mit Falkenköpfigem); interessant ist, dass auf einem phönizischen Namenssiegel ein segnender Pavian mit Sichel- und Vollmond hinter dem Pharao mit Doppelkrone zu sehen ist (Avigad/Sass 1997: Nr. 741; vgl. auch Nr. 1099); mehrmals belegt sind zwei stehende/schreitende Paviane mit dem Mond über dem Kopf, die in verehrend/segnender Haltung einen Obelisken flankieren; vgl. Keel 2010a: Tell el-Far˓a-Süd Nr. 297; Matouk 1977: 388 Nr. 809-815
Matouk 1977:
Nr. 809
Nr. 810
Nr. 811
Nr. 812
Nr. 813
Nr. 814
Nr. 815
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Bibliographie:

Keel 2010: 524f, Ekron Nr. 18.

DatensatzID:

18867

Permanenter Link:

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