Objekt:

 Skarabäus (§ 36-131), Enstatit (§ 386-390), 16 x 12,5 mm.

Datierung:

 2. Hälfte 19. Dyn.-20. Dyn. (1250-1075).

Herkunft:

 Aschdod, Areal G, Locus 4122, Field No. G/13o7/71; Stratum XII, Level 43.80; EZ I (-1000).

Darstellung:

 Das zentrale Element ist wahrscheinlich das Zeichen der Neit (Nt; R24); die vier Enden der zwei Bogen, die aus der Verpackung herausragen, gehen in vier aufgerichtete, nach aussen blickende Uräen über; zwischen jeweils zwei Uräenköpfen eine Sonnenscheibe, die in „double duty“ für jeweils zwei Scheiben steht (über jedem Kopf eine); die Uräen können gleichzeitig mit ihrer apotropäischen Funktion die des Determinativs für den Göttinnennamen übernehmen (Engelbach et al. 1915: pl. 18,104 ein Uräus hinter dem Emblem; Megiddo: Loud 1948: pl. 152,205 zwei Uräen, die das Neithemblem flankieren), wie Brandl bemerkt (Brandl 1993: 137); die genauesten Parallelen sind Matouk 1977: 378 Nr. 222-223 = M. 3589-3590; bei beiden fehlen die Sonnenscheiben; M. 3590 hat einen typisch ramessidischen Rücken (vgl. Keel 1995: § 103 Abb. 66; vgl. auch Brunton 1948: pl. 64,158f [Matmar]); der Name der Neith erscheint zuerst unter Amenophis III. auf Skarabäen (Petrie 1889: pl. 40,1262 = Jaeger 1982: 306 note 384, Ill. 711); zu einer anderen ramessidischen Komposition mit vier Uräen vgl. Keel 1997b: Akko Nr. 244 mit Parallelen.

Bibliographie:

Brandl 1993: 136f, no. 10; Keel 1997b: 684f, Aschdod Nr. 63.

DatensatzID:

19791
  

Permanenter Link:

  https://bodo.unifr.ch/bodo/id/19791