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Objekt: Felszeichnung (Scherbe) (Scherbe), 2,35 x 1,6 m.
Datierung: Vorneolithikum (10000) (Stildatierung nach Anati 1981, Stil I).
Anati 1981: Anati E., 1981, Felskunst im Negev und auf Sinai, Bergisch Gladbach.
Herkunft: Kilwa.
Darstellung: Ein mächtiger, nach links gerichteter Wildstier steht über einer kleinen menschlichen Figur, die einen Speer auf das Tier zu richten scheint. Der Kopf des Stieres ist gesenkt, also in Kampfposition, dargestellt. Durch Drehung in die Aufsicht sind die Hörner hervorgehoben. Die Gesamtkomposition betont die Macht des Stieres (Stier oben, Mensch ganz unten). Die feiner gezeichneten, nach rechts gerichteten Capriden sind nach Anati 1997: 96 früher entstanden.
Anati 1997: Anati E., 1997, Höhlenmalerei. Die Bilderwelt der prähistorischen Felskunst, Darmstadt.
Parallelen: Cauvin 1994: 99, fig. 65: vgl. den Verehrer vor einem Wildstier auf einer neolithischen Felsmalerei der Sahara .
Cauvin 1994: Cauvin J., 1994, Naissance des divinités, naissance de l’agriculture. La révolution des symboles au Néolithique, Paris.
Bibliographie: Rhotert 1938: 211, pl. 19; Bossert 1951: no. 1226; Anati 1997: 96, fig. 65; Schroer/Keel 2005: 70f, Nr. 11; Bandi et al., ²1962: 118, fig. 55; SNF-Tiere: Nr. 3362.
Anati 1997: Anati E., 1997, Höhlenmalerei. Die Bilderwelt der prähistorischen Felskunst, Darmstadt.
Bandi et al., ²1962: Bandi H.-G. et al., ²1962, Die Steinzeit. Vierzigtausend Jahre Felsbilder, Baden-Baden.
Bossert 1951: Bossert H.T., 1951, Altsyrien. Kunst und Handwerk in Cypern, Syrien, Palästina, Transjordanien und Arabien, von den Anfängen bis zum völligen Aufgehen in der griechisch-römischen Kultur. Unter Mitarbeit von R. Naumann (Die ältesten Kulturen des Mittelmeerkreises 3), Tübingen.
Rhotert 1938: Rhotert H., 1938, Transjordanien. Vorgeschichtliche Forschungen, Stuttgart.
SNF-Tiere: SNF-Projekt: Ikonographie der Tiere
Schroer/Keel 2005: Schroer S./Keel O., 2005, Die Ikonographie Palästinas/Israels und der Alte Orient. Eine Religionsgeschichte in Bildern. Band 1. Vom ausgehenden Mesolithikum bis zur Frühbronzezeit, Fribourg.
DatensatzID: 22835
Permanenter Link:
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