Objekt:

 Skarabäus (§ 36-131), Enstatit (§ 386-390), 19,6 x 16,6 x 8,7 mm.

Datierung:

 19. Dyn.-Anfang 20. Dyn. (1292-1150) bzw. 19. Dyn.-20. Dyn. (1292-1075) (Schroer 2011).

Herkunft:

 Aschkelon, Grid 38, Square 64, Layer 172.

Sammlung:

 Aschkelon, Laboratory, Registration Nr. 24188.

Darstellung:

 Auf einer doppelten Standlinie drei Götter, die sich an den Händen halten, in der Mitte Amun mit hoher Doppelfeder, links und rechts von ihm zwei Falkenköpfige mit Sonnenscheiben auf dem Kopf; diese Triade ist für Palästina/Israel mehr als ein Dutzend Mal belegt: Keel 2010: Bet-Schean Nr. 112; Keel 2010: Bet-Schemesch Nr. 106; Keel 2010a: Tell el-Far˓a-Süd Nr. 237 (rechteckige Platte mit bombierter Oberseite, Keel 1995: § 229), 568, 647 (rechteckige Platte mit bombierter Oberseite, Keel 1995: § 229); Keel 2013: Geser Nr. 28 (Bulle, Keel 1995: § 294); Lachisch: Tufnell et al. 1958: pl. 39/40,339.371; Giveon 1988: 84-86 Nr. 98; Megiddo: Lamon/Shipton 1939: pl. 69f,41; Loud 1948: pl. 152,188; Tel Mor: Dothan 1960: 126, pl. 10,3; die Verbindung Amuns mit den beiden Falkenköpfigen dürfte eine in der 19. Dyn. zunehmend stärkere Einbindung dieses Gottes in den Sonnenlauf bezeugen [Ergänzter Text von Schroer 2011: Im Verlauf der 19. Dyn. wird Amun in seiner anthropomorphen Gestalt in der Bildkunst Palästinas/Israels zunehmend beliebter (Keel/Uehlinger 1992: 104). Die Präsenz dieses Gottes in der Siegelkunst bezeugt seine Popularität in breiten Kreisen und die besondere Relevanz dieses Staatsgottes für die persönliche Frömmigkeit. Besonders häufig sind Darstellungen Amuns mit der Doppelfederkrone in der Mitte einer Göttertriade, wobei er von zwei falkenköpfigen Sonnengöttern flankiert wird.] .

Parallelen:

Macalister 1912: II 295, fig. 437:1; Rowe 1936: nos. 572, 711; Lamon/Shipton 1939: pl. 69:41; Loud 1948: pl. 152:188; Tufnell et al. 1958: pls. 36:240, 39:339, 371; Giveon 1988: no. 98; Petrie 1930: pl. 31:305: = Keel 2010a: 130f, Nr. 237; Starkey/Harding 1932: pl. 52:138: = Keel 2010a: 272f, Nr. 568; Petrie 1930: pl. 22:191: = Keel 2010a: 96f, Nr. 158; eine Triade, zu der Seth und Amun gehören, ist auch auf dem Tell el-Far˓a Süd gefunden worden; Keel 2010a: 96f, Nr. 158: = Petrie 1930: pl. 22:191; eine Triade, zu der Seth und Amun gehören, ist auch auf dem Tell el-Far˓a Süd gefunden worden; Keel 2010a: 130f, Nr. 237: = Petrie 1930: pl. 31:305; Keel 2010a: 272f, Nr. 568, 438f, Nr. 88: aus Deir el-Balah stammt eine Triade mit Amun in der Mitte, der von Seth (rechts) und vielleicht Horus (Skarabäus auf der betreffenden Seite abgebrochen) flankiert wird; Schroer 2011: 114f, Nr. 608: die doppelseitig gravierte Platte aus Deir el-Balah zeigt auf der nicht abgebildeten Seite eine außergewöhnliche Triade mit Amun, Horus und Min.

Bibliographie:

Keel 1997b: 704f, Nr. 39, Aschkelon 39; Schroer 2011: 152f, Nr. 660.

DatensatzID:

26329

Permanenter Link:

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