Objekt:

 Skarabäus (§ 36-131), Steatit, 14 x 12 x 7 mm.

Datierung:

 11. Dyn. (2119-1976).

Herkunft:

 Ägypten (?), aus dem Handel.

Sammlung:

 Fribourg, Sammlungen BIBEL+ORIENT, ÄS 1983.2438; Ex-Sammlung Matouk.

Darstellung:

 Ein stehender Capride findet sich zusammen mit stark stilisierten Pflanzenelementen (Papyrusblüten?) auf einem frühen ägyptischen Skarabäus. Durch die Pflanzenelemente tritt die regenerative Bedeutung des Tieres, das in unwirtlichen Biotopen zu leben vermag, in den Vordergrund. Auch in Palästina/Israel scheinen Capriden auf frühen Stempelsiegeln der ägyptischen Symbolwelt zu entstammen. Sie werden mit Nilpferden, Lotosblüten und Anch‑Zeichen kombiniert (Keel 1995: § 518, 519).

Parallelen:

Keel 1995: 190, Abb. 327: = Dunand 1950‑58: pl. 201, No 11777; ein Skarabäus mit einem sehr ähnlichen Capriden stammt aus Byblos; Dunand 1950-1958: no. 11777: = Keel 1995: 190 Abb.327); ein Skarabäus mit einem sehr ähnlichen Capriden stammt aus Byblos; Kenyon et al. 1965: 138, 140, fig. 76: Capriden und Zweige finden sich nebeneinander in den Graffiti des MB I‑zeitlichen Grabs P3 aus Jericho; Dunand 1950-1958: pl. 201: ein Skarabäus mit einem sehr ähnlichen Capriden stammt aus Byblos; Ägyptisches Museum Berlin: Nr. 760-766/73: mehrere früh datierende Skarabäen mit Capridendarstellungen; Bietak/Forstner-Müller 2006: 75, Abb. 13: vgl. die Capridenherde auf einer Fischschale vom Tell eḍ‑Ḍabca.

Bibliographie:

Matouk 1977: 386, no. 706; Ward 1978: pl. 8:220; Schroer 2008: 86f, Nr. 284.

DatensatzID:

33657

Permanenter Link:

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