Objekt:

 Intarsie (Plättchen) (Plättchen), Elfenbein, 5,74 x 13,4 cm.

Datierung:

 Altsyrische Zeit (1750-1650) (Mardikh IIIB).

Herkunft:

 Ebla, Palast P, Locus 4070.

Sammlung:

 Idlib, Museum, TM.881.P.535.

Darstellung:

 Bildliche Darstellungen des ägyptischen Totengottes Osiris sind in Palästina/Israel und Syrien in der MB‑Zeit nicht häufig anzutreffen, in der Siegelkunst überhaupt nicht, während sein Name Wenennofer (Wnn‑nfr «der gut ist») auf einigen Siegelamuletten bezeugt ist. Der Oberschicht in den Palästen Syriens war er als Mitglied des ägyptischen Pantheons aber immerhin bekannt, wie diese fragmentarische Intarsie eines Osiriskopfes mit Atefkrone aus Ebla (aus der selben Fundgruppe auch Schroer 2008: Nr. 327, 336) zeigt (zu den Beziehungen zwischen Ebla und Ägypten vgl. Scandone Matthiae 1997).

Parallelen:

Hein et al. 1994: 117, Nr. 57; Matouk 1977: 389, no. 839a: der Osiris‑Name Wenennofer (Onnophris), ein Epithet des Osiris als irdischer König, ist auf einem unveröffentlichten Siegel aus Aschkelon sowie auf Siegeln in der ehemaligen Sammlung Matouk in Freiburg (Schweiz) bezeugt; Sammlung Keel: SK 1998.10: der Osiris‑Name Wenennofer (Onnophris), ein Epithet des Osiris als irdischer König, ist auf einem unveröffentlichten Siegel aus Aschkelon sowie auf Siegeln in der Sammlung Keel bezeugt; Sammlung Michaelidis: Nr. 185/84: der Osiris‑Name Wenennofer (Onnophris), ein Epithet des Osiris als irdischer König, ist auf einem unveröffentlichten Siegel aus Aschkelon sowie auf Siegeln in der Sammlung Michaelidis in Berlin bezeugt.

Bibliographie:

Scandone Matthiae 1990: 152, fig. 1; Cluzan/Delpont/Mouliérac 1993: 169 (farbig); Hein et al. 1994: 118, Nr. 58; Matthiae et al. 1995: 458, 476, no. 372; Schroer 2008: 106f, Nr. 308.

DatensatzID:

33675

Permanenter Link:

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