Objekt:

 Skarabäus (§ 36-131), Steatit, 17,5 x 12,3 x 7,5 mm.

Datierung:

 Frühe MB IIB (1. Hälfte 17. Jh.).

Herkunft:

 Akko, Oberflächenfund.

Sammlung:

 Jerusalem, Israel Antiquities Authority, IAA 73‑27.

Darstellung:

 Ein Mann im ägyptischen Schurz schreitet nach rechts. Seine Arme hängen seitlich am Körper herab. Vor der Figur ist senkrecht eine anra‑Zeichenfolge zu lesen: t oder Sonnenscheibe, r, ʿ, t und umgekehrtes z. Weiter rechts ist eine langstielige Lotosblüte eingraviert. Die Inschrift ist unleserlich. Sie imitiert, ohne an einer korrekten Wiedergabe der ägyptischen Schrift interessiert zu sein, Titel und Namen, wie sie auf den ägyptischen Beamtenskarabäen («private name seals») anzutreffen sind (Martin 1971). Skarabäen, die stehende Männer oder Frauen neben solchen Pseudoinschriften zeigen, wurden vor allem in Vorderasien gefunden (Keel 1994: 213‑219; Keel 1995: § 566; Keel 1995c: 106‑113). Gelegentlich halten die Figuren in vorderasiatischer Manier Blütenstiele oder heben einen Arm empor.

Parallelen:

Keel 1994: 244f, Abb. 19-21, Abb. 23-25, 30-32; Keel 1995c: 106f, figs. 22-24, 109, figs. 26-27, pls. 3:1-4, § 469-470: zu den anra‑Zeichenfolgen; vgl.

Bibliographie:

Giveon/Kertesz 1986: 14f, no. 22; Keel 1995: 206, Abb. 398; Keel 1995c: 107, fig. 25; Keel 1997b: 542f, Nr. 37; Ben-Tor 2007: no. 3, pl. 63; Schroer 2008: 158f, Nr. 377.

DatensatzID:

33730
  

Permanenter Link:

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