Darstellung:
Urnammu von Ur (2006-1955 v. Chr.) bringt einem Baum, der anscheinend den dahinter thronenden Mondgott Nanna repräsentiert (vgl.
Keel 1984a: Nr.
239), eine Libation dar (vgl.
Galling 1925: IV, 9-V, 31, 33f). Im Baum ist die Heilsmacht Gottes anwesend (vgl.
Keel 1984a: Nr.
253-255). Der König vergrössert sie, indem er den Baum durch eine Trankspende stärkt. Dafür spendet der Baum seinerseits wieder lebenförderndes Wasser.
Galling 1925: Galling K., 1925, Der Altar in den Kulturen des Alten Orients, Berlin.
Keel 1984a: Keel O., ⁴1984a, Die Welt der altorientalischen Bildsymbolik und das Alte Testament. Am Beispiel der Psalmen, Göttingen.
Bibliographie:
Pritchard 1954: no. 306;
Schmökel 1955: Taf. 54;
Parrot 1962a: Abb. 279-282;
Keel 1984a: Nr. 180.
Keel 1984a: Keel O., ⁴1984a, Die Welt der altorientalischen Bildsymbolik und das Alte Testament. Am Beispiel der Psalmen, Göttingen.
Parrot 1962a: Parrot A., ²1962a, Sumer. Die mesopotamische Kunst von den Anfängen bis zum XII. vorchristlichen Jahrhundert, München.
Pritchard 1954: Pritchard J.B., 1954, ²1969, The Ancient Near East in Pictures Relating to the Old Testament, Princeton.
Schmökel 1955: Schmökel H., 1955, Ur, Assur und Babylon. Drei Jahrtausende im Zweistromland, Zürich/Stuttgart.