Darstellung:
Die zweimalige Darstellung Tukulti-Ninurtas I. zeigt, dass es sich hier um einen
Vorgang handelt. Der König tritt mit gestrecktem Zeigefinger auf das Symbol des Nusku-Nabu zu (eine hochgestellte Schreibafel mit Griffel; vgl. dazu
Opitz 1931: 83-90) und lässt sich vor ihm auf die Unterschenkel nieder... Eine ähnliche Bedeutung wie den erhobenen Händen des Ägypters (Haltung des Lobpreises) dürfte dem eigenartigen assyrischen Gestus des vorgestreckten Zeigefingers zugrunde liegen. Schmökel und andere legen ihm apotropäische Bedeutung bei (Schmökel 1962: 282).
Opitz 1931: Opitz D., 1931, Ein Altar des Königs Tukulti-Ninurta I von Assyrien: AfO 7, 83-90.
Bibliographie:
Pritchard 1954: no. 576;
Parrot 1961: Abb. 8;
Keel 1984a: Nr. 418.
Keel 1984a: Keel O., ⁴1984a, Die Welt der altorientalischen Bildsymbolik und das Alte Testament. Am Beispiel der Psalmen, Göttingen.
Parrot 1961: Parrot A., 1961, Assur. Die mesopotamische Kunst vom 13. vorchristlichen Jahrhundert bis zum Tode Alexanders des Grossen, München.
Pritchard 1954: Pritchard J.B., 1954, ²1969, The Ancient Near East in Pictures Relating to the Old Testament, Princeton.
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