Darstellung:
Das Idol setzt sich aus drei Elementen zusammen: Einem rautenförmigen Kopf bzw. Gesicht, einem schmalen Hals und einem Rumpf, der sich seinerseits aus einem oberen breiteren und einem unteren schmaleren Teil zusammensetzt. Typisch aber ist «die teppichartig dichte Ritzverzierung» (
Höckmann et al. 1976: 185). Das Gesicht und der obere Teil des Rumpfes sind mit einem Kreuzband dekoriert. Dieses ist oben, rechts und links mit Winkeln ausgefüllt. Das untere Viertel des Gesichts und der Hals sind blank. Das untere Viertel der Brustpartie ist mit kurzen, fast waagrechten Strichen ausgefüllt. Der unterste Teil ist durch zwei horizontale Linien abgegrenzt. Innerhalb derselben wechseln senkrechte und waagerechte Linien ab. Zuunterst ist eine Zickzacklinie [ergänzter Text von
Keel 2008: 55: Die Muster am Kopf erinnern entfernt an eine Haartracht oder einen Turban, die am Oberteil des Körpers an Arme oder Brüste].
Höckmann et al. 1976: Höckmann O. et al., 1976, Kunst und Kultur der Kykladeninseln im 3. Jt. v. Chr., Karlsruhe
Keel 2008: Keel O., 2008, Gott weiblich. Eine verborgene Seite des biblischen Gottes, Gütersloh.
Parallelen:
Peet 1909: 145-148: so ähnlich auf den ersten Blick, so ist es im Detail doch sehr verschieden und das vorliegende Stück hat keine wirklich genaue Entsprechung, die Bezeichnung «Idol vom Typ Çaykenar»geht auf Peet zurück;
Höckmann et al. 1976: 185, 557-560, Nr. 542-552: so ähnlich auf den ersten Blick, so ist es im Detail doch sehr verschieden und das vorliegende Stück hat keine wirklich genaue Entsprechung, zahlreiche Parallelen;
Zahlhaas 1985: 45, Nr. 9:a-c: so ähnlich auf den ersten Blick, so ist es im Detail doch sehr verschieden und das vorliegende Stück hat keine wirklich genaue Entsprechung;
Zimmermann 1987: 8, 120, Nr. 4-6: so ähnlich auf den ersten Blick, so ist es im Detail doch sehr verschieden und das vorliegende Stück hat keine wirklich genaue Entsprechung.
Höckmann et al. 1976: Höckmann O. et al., 1976, Kunst und Kultur der Kykladeninseln im 3. Jt. v. Chr., Karlsruhe
Peet 1909: Peet Th. E., 1909, Two Prehistoric Figurines from Asia Minor: Annals of Archaeology and Anthropology Liverpool 2, 145-148.
Zahlhaas 1985: Zahlhaas G., 1985, Idole. Frühe Götterbilder und Opfergaben. Prähistorische Staatssammlung München. Museum für Vor- und Frühgeschichte, Mainz.
Zimmermann 1987: Zimmermann J.-L., 1987, Collection de la Fondation Thétis. Développements de l’art grec de la préhistoire à Rome, Genève.
Bibliographie:
Hirsch 2003a: 40, Nr. 1068;
Keel/Schroer 2004: 67, Nr. 19;
Keel 2008: 55, Nr. 58.
Hirsch 2003a: Hirsch G., 2003a, Antiken. Praekolumbische Kunst. Auktion 228, 16. September 2003, München.
Keel 2008: Keel O., 2008, Gott weiblich. Eine verborgene Seite des biblischen Gottes, Gütersloh.
Keel/Schroer 2004: Keel O./Schroer S., 2004, ²2006, ³2010, Eva - Mutter alles Lebendigen. Frauen- und Göttinnenidole aus dem Alten Orient, Freiburg Schweiz.
Permanenter Link:
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