Objekt:

 Stele, Kalkstein, 28,3 x 20 cm.

Datierung:

 wahrscheinlich Sethos I. (1290-1279).

Herkunft:

 Bet-Schean, Tempelbezirk Level VIII, Locus 1292, kleines Fragment aus Level VII, Locus 1089 (nach den Grabungsprotokollen).

Sammlung:

 Jerusalem, Rockefeller Museum, S 982.

Darstellung:

 Dass die einheimischen Gottheiten Palästinas/Israels in der SB-Zeit auch von den ÄgypterInnen verehrt wurden, bezeugt die berühmte Mekal-Stele aus Bet-Schean (zur Datierung in die 19. Dyn. vgl. Albright 1938: 76f, n. 38; James/McGovern 1993: 240 Appendix 8). Der bärtige Stadtgott, dem Baal ähnlich und in der Inschrift als Mekal bezeichnet (Thompson 1970a), ist thronend in ägyptischer Haltung dargestellt. Er trägt ein langes Gewand, ein Collier und eine hohe Krone mit zwei Hörnern an der Stirn und zwei am Rücken herabhängenden Bändern. In der einen Hand hält er ein Anch-Zeichen, in der anderen das Was-Zepter. Der ägyptische Architekt Amenemope, sein Sohn, der Stelenstifter Pareemheb, und weitere Familienmitglieder treten mit Lotosblüten in der Hand im Gestus der Anbetung auf den thronenden Gott zu.

Parallelen:

Rowe 1940: pl. 67A:4-5: der Gott von Bet-Schean scheint auch auf einer ägyptischen Fayenceschale dargestellt gewesen zu sein, auf deren Fragment Beine und ein Schurz sowie Reste einer Inschrift «Mekal, Gott von Bet-Schean» zu sehen sind.

Bibliographie:

Rowe 1930: 14f, pl. 33; Rowe 1940: Frontispiz; Pritchard 1954: no. 487; Thompson 1970a: pl. 5; Fulco 1976: 22, 52f, E 52; Galling 1977: 105; Cornelius 1994: fig. 1; Keel/Uehlinger 2001: Abb. 102; Schroer 2011: 360f, Nr. 932; IDD: Mekal Nr. 1.

DatensatzID:

7813

Permanenter Link:

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