Objekt:

 Skarabäus (§ 36-131), Enstatit (§ 386-390), 17,5* x 13,3 x 8,1 mm.

Datierung:

 EZ IIB-EZ IIC (800-600).

Herkunft:

 Amman, nach dem Registratureintrag des Jordan Archaeological Museums wurde das Siegel auf dem Ǧabal al-Quṣūr gefunden (vgl. Dajani 1966a: 103), Nr. 169.

Sammlung:

 Amman, Jordan Archaeological Museum, J 11533.

Darstellung:

 Ein schreitender Stier mit leicht nach unten gesenktem Kopf; Nacken und Körper sind durch Schraffur gekennzeichnet; Auge, Hörner, Ohr und Schwanzhaare sind durch feine Linien angedeutet; um die lineare Umrandungslinie ein Muster bestehend aus einem Oval mit Querlinien, das mit zwei kurzen Strichen auf der Umrandungslinie ruht; auf der nach aussen gerichteten Seite des Ovals in der Mitte ein kleiner Strich, der zum Siegelrand weist; keine Parallele für den Stil des Stieres im Corpus der Stempelsiegel aus Palästina/Israel und Jordanien (zum schreitenden Stier in der späten Eisenzeit vgl. jedoch Eggler/Keel 2006: ˓Amman Nr. 9; Eggler/Keel 2006: Tall al-Mazar Nr. 18; Eggler/Keel 2006: Salt Nr. 1; Eggler/Keel 2006: Tall al-˓Umeiri Nr. 3); die Andeutung der Hautfalten und des Ohrs erinnert stark an Darstellungen auf Elfenbeinen aus Nimrud (vgl. Herrmann 1986: pls. 176-194) und auf phönizische Metallschalen (vgl. Markoe 1985: Pls. Ca1, G5, G6, Si1, U1, U3, U4, Comparative Photograph 8); ungewöhnlich bei unserer Darstellung sind die gestreckten Vorderbeine des Stiers; die Umrandungsdekoration ist in ihrer Art ebenfalls ungewöhnlich, erinnert etwas an Granatapfelgirlanden (vgl. Avigad/Sass 1997: no. 165, 583) oder weiter entfernt an Punktumrandungen (vgl. Avigad/Sass 1997: no. 352, 390, 517, 535, 693); ein genaues Studium bei starker Vergrösserung scheint jedoch Objekte zu zeigen, die sehr stark an die Zeichen des 2. Registers von Eggler/Keel 2006: Buseira Nr. 9 erinnern.

Bibliographie:

Eggler/Keel 2006: ˓Amman Nr. 51.

DatensatzID:

1146

Permanenter Link:

  https://bodo.unifr.ch/bodo/id/1146