Objekt:

 Rechteckige Platte, Typ II (§ 218, 220-224) (Verdickungen an den Bohrlochenden), Kompositmaterial (§ 394-398), 21,3 x 15,1 x 7,4 mm.

Datierung:

 19. Dyn.-Anfang 20. Dyn. (1292-1150).

Herkunft:

 Tell el-Far˓a-Süd, Friedhof 900, Grab 936 (vgl. Keel 2010a: Tell el-Far˓a-Süd Nr. 672); SB IIB-EZ IA (1300-1250/1150).

Sammlung:

 Jerusalem, Rockefeller Museum, IAA I.7141.

Darstellung:

 [Ergänzter Text von Schroer 2011: In seiner menschlichen Gestalt mit dem Ibiskopf war Thot schon früh über die Grenzen Ägyptens hinaus bekannt (Schroer/Keel 2005: Nr. 139; Schroer 2011: Nr. 630, 635).] Seite A: Links ibisköpfiger Thot mit Mondzeichen auf dem Kopf, mit knielangem Schurz; der ‚hintere‘ Arm hängt dem Körper entlang herunter, der ‚vordere‘ ist gewinkelt nach unten vorgestreckt und hält ein ws-Zepter (Keel 1995: § 463); vgl. Keel 2010: Bet-Schean Nr. 96 mit Parallelen; vor dem Gott steht eine menschliche Gestalt [ergänzter Text von Schroer 2011: ... ein Verehrer ... vielleicht ein Wesir] mit langem Kleid; der ‚hintere‘ Arm hängt dem Körper entlang herunter, der ‚vordere‘ ist angewinkelt verehrend erhoben. Seite B: Zwei Schriftkolumnen, durch eine senkrechte Linie abgetrennt; rechts erkennt man Ḏḥwtj nb ḫmnw „Thot, Herr von Hermopolis“, wobei Thot als hockender Pavian mit dem Mond auf dem Kopf dargestellt ist; zu diesem Epitheton vgl. Keel 2010a: Tell el-Far˓a-Süd Nr. 564; die Kolumne links ist momentan nicht zu entziffern (vgl. aber Rowe 1936: 259); eine lange Liste für Epitheta für Thot bietet Boylan 1979: 180-200; vielleicht handelt es sich aber auch um Name und Titel des Verehrers; häufiger als vor einer Gottheit ist ein Beamter dieses Typs vor dem Namen Ramses‘ II. dargestellt; vgl. dazu Eggler/Keel 2006: Tall Deir-˓Alla Nr. 17; Spieser 2000: 321f Nr. 126-136
Spieser 2000:
Nr. 126
Nr. 127
Nr. 128
Nr. 129
Nr. 130
Nr. 131
Nr. 132
Nr. 133
Nr. 134
Nr. 135
Nr. 136
.

Parallelen:

Johns 1933: no. 942: ein weiterer ibisköpfiger Thot auf einem Skarabäus aus Atlit; Rowe 1936: no. 910: ein weiterer ibisköpfiger Thot auf einem Skarabäus aus Atlit; Giveon 1988: 100f, no. 121: ein weiterer ibisköpfiger Thot auf einem Skarabäus vom Tell Schem in der Jesreel-Ebene; Keel 1997b: 766f, Nr. 23: ein weiterer ibisköpfiger Thot auf einem Skarabäus aus Atlit; Keel 2010: 140f, Nr. 96: ein weiterer ibisköpfiger Thot auf einem Skarabäus aus Bet-Schean.

Bibliographie:

Starkey/Harding 1932: 25, pl. 55:277; Rowe 1936: no. S.81, pl. 28; Braunstein 1998: 200, 264, 289, 782; Laemmel 2003: I no. 4:1d, Tab. 21, II 314, no. 936/S39, III pl. 316:936/S39; Keel 2010a: 324f, Tell el-Far˓a-Süd Nr. 696; Schroer 2011: 192f, Nr. 713.

DatensatzID:

18393

Permanenter Link:

  https://bodo.unifr.ch/bodo/id/18393