Objekt:

 Standartenaufsatz, Kupfer, 27,5 x 2,3 cm.

Datierung:

 Frühes Chalkolothikum-Mittleres Chalkolithikum (4500-4000) (wahrscheinlich Ende 5. Jt.).

Herkunft:

 Nachal Mischmar, Hortfund aus der Schatzhöhle; 1. Hälfte des Chalkolithikums (4500-4000) (wahrscheinlich Ende 5. Jt.; [SNF]).

Sammlung:

 Jerusalem, Israel Museum, IAA 61–88.

Darstellung:

 Der Stab- oder Zepteraufsatz ist aus fünf Capridenköpfen gestaltet. Zwei kleinere zieren die Spitze des Stabes, zwei größere darunter sind nach außen gewendet. Sie flankieren einen Kopf mit besonders auffälligen, gewundenen Hörnern. Gegen Elliotts Vermutung (Elliotts 1977: 8f), dass die vier Köpfe die Herrschaft der Gottheit über die vier Himmelsrichtungen symbolisieren, spricht die Anordnung. Auch dieses Stück nimmt in der internen Rangordnung des Hortfunds der Schatzhöhle eine hohe Stellung ein (Schroer/Keel 2005: Nr. 47).

Parallelen:

Scheftelowitz/Oren 2004: 73, fig. 5:2: ein sehr ähnlicher, aber künstlerisch weniger gelungener Stabaufsatz aus Giv˓at Ha-Oranim; Bar-Adon 1980: no. 18: vgl. den Stabkopf mit einem Hörnerpaar.

Bibliographie:

Bar-Adon 1980: 42-45, no. 17; Israeli/Tadmor et al. 1986: 78f, no. 26; Beck 1989: 42, fig. 5b; Stern 1993: III 824; de Crée 1997: III no. 145, pls. 44-45; Schroer/Keel 2005: 118f, Nr. 52; SNF-Tiere: Nr. 3369.

DatensatzID:

22848

Permanenter Link:

  https://bodo.unifr.ch/bodo/id/22848