Objekt:

 Steinplatten, Kalkstein, 1,2 x 0,2 m.

Datierung:

 Ausgehendes Neolithikum (5600-5000) (wahrscheinlich 5000).

Herkunft:

 Nachal Uvda, Ostseite des Tempelhofs, 15–16 m breiter Streifen.

Darstellung:

 Die mit den Frauen oder Ahnfrauen verbundenen Capriden (Schroer/Keel 2005: Nr. 25) und Feliden (Schroer/Keel 2005: Nr. 28-29) sind im Übergang zwischen Neolithikum und Chalkolithikum im Nachal ʿUvda im südlichen Negev bezeugt. Dort wurden sechzehn mosaikartig mit Kalksteinen in den Boden gesetzte Tierbilder in einem breiten Streifen an der Ostseite des Tempelhofes gefunden. Die Tiere sind wahrscheinlich als Capriden und Panther identifizierbar. Ihre Köpfe sind fast alle nach Osten gerichtet, der Hinterleib zum Heiligtum. Vom Stil her scheint die Technik dieser Steinsetzerei ein Ersatz für Felsmalereien gewesen zu sein, die in der Gegend nicht möglich waren.

Parallelen:

Cameron 1981: 9, fig. 6: ein Tiger ist auf einem der fragmentarisch erhaltenen Freskos von Tulēlāt Ġassūl zu erkennen; Schmidt 2004: jünger sind die punktierten Steinbockzeichnungen auf Wandbildern von Ḥuǧairāt al-Ġuzlān.

Bibliographie:

Avner 1990: 136; Stern 1993: IV 1494; Schroer/Keel 2005: 114f, Nr. 47; SNF-Tiere: Nr. 3366.

DatensatzID:

22845
  

Permanenter Link:

  https://bodo.unifr.ch/bodo/id/22845