Diskussion:
Die Darstellung war ursprünglich dreigliedrig – später wurde die einführende Göttin in einen Beter umgewandelt und an ihrer Stelle eine Inschrift angebracht, noch später die Tiere als Füllmotive beigefügt, vgl. hierzu
Fischer 1997: 114-116. Der hockende Affe ist ein typisches Füllmotiv auf Siegeln der altbabylonischen Zeit s.
Hamoto 1995: 28, 39-52 und
Keel-Leu/Teissier 2004: Nr. 131. Nach
Fischer 1997: 124f. hat der Skorpion, der eine eindeutig weibliche Konnotation besitzt, eine ähnliche Bedeutung auf Siegeln mit einer Göttin wie der Vogel und kommt auch oft mit ihm vergesellschaftet vor, vgl. auch
Keel-Leu/Teissier 2004: Nr.
96.
Fischer 1997: Fischer C., 1997, Siegelabrollungen im British Museum auf Ur III-zeitlichen Texten aus der Provinz Lagaš. Untersuchungen zu den Verehrungsszenen: Baghdader Mitteilungen 28, 97-183.
Hamoto 1995: Hamoto A., 1995, Der Affe in der altorientalischen Kunst (Forschungen zur Anthropologie und Religionsgeschichte 28), Münster.
Keel-Leu/Teissier 2004: Keel-Leu H./Teissier B., 2004, Die vorderasiatischen Rollsiegel der Sammlungen «Bibel+Orient» der Universität Freiburg Schweiz. The Ancient Near Eastern Cylinder Seals of the Collections «Bible+Orient» of the University of Fribourg (OBO 200), Freiburg Schweiz/Göttingen.
Bibliographie:
Keel-Leu/Teissier 2004: 85f, Nr. 103.
Keel-Leu/Teissier 2004: Keel-Leu H./Teissier B., 2004, Die vorderasiatischen Rollsiegel der Sammlungen «Bibel+Orient» der Universität Freiburg Schweiz. The Ancient Near Eastern Cylinder Seals of the Collections «Bible+Orient» of the University of Fribourg (OBO 200), Freiburg Schweiz/Göttingen.