Objekt:

 Skarabäus (§ 36-131), Enstatit (§ 386-390).

Datierung:

 Mitte 18. Dyn.-19. Dyn. (1400-1190).

Herkunft:

 Gat, Area T, cave tomb; Locus 99008, Nr. 990136; ca. 1000.

Sammlung:

 Bar-Ilan University, Institute of Archaeology, Tell es-Safi/Gath Archaeological Project Laboratory.

Darstellung:

 In waagrechter Anordnung der Name des Gottes Jmn-R˓ „Amun-Re“ (Keel 1995: § 642, 643, 644, 645, 646, 647, 648, 649, 650); Jmn ist mit komplementärem n und mit zwei Deutestrichen geschrieben; vgl. Keel 2013: Tel Gamma Nr. 82; Tel Mor: Brandl 2007: 194f no. 3 mit fig. 7.3; S. Wimmer schlägt die wenig wahrscheinliche Lesung jmjj.t „(das) tägliche (Brot)“ vor (vgl. Keel 2010: Bet-Schean Nr. 42), obgleich er selber zugibt, dass „most so-called jmnjj.t-scarabs were probably never used in their original sense“; das zusätzliche nb kann als nb ‹j› gelesen werden, was die Bedeutung „Amun-Re (ist mein) Herr“ ergibt; der gebogene Stängel mit der Lotosknospe rahmt den Namen oben und rechts ein; S. Wimmer möchte dieses Element als nfr „vollkommen, schön“ (Keel 1995: § 449) (Keel 1995: § 459) oder als invertiertes ˓nḫ (Keel 1995: § 449) lesen, aber die traditionelle „Lesung“ als Lotosknospe (vgl. Hornung/Staehelin 1976: Nr. 607-610
Hornung/Staehelin 1976:
Nr. 607
Nr. 608
Nr. 609
Nr. 610
) ist überzeugender; Wimmer ist nicht in der Lage zu erklären, warum ein Teil des nfr bzw. ˓nḫ gebogen sein soll; eine gewisse Doppeldeutigkeit des Elements ist dabei allerdings nicht ganz auszuschliessen; Parallelen zum vorliegenden Stück sind Keel 1997b: Akko Nr. 239, 255; Lachisch: Tufnell 1953: pl. 43,13.

Bibliographie:

Keel 2013: 118f, Gat Nr. 52; Wimmer/Görg im Druck: no. 1.

DatensatzID:

31377
  

Permanenter Link:

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