Objekt:

 Skarabäus (§ 36-131), Enstatit (§ 386-390), 16,3 x 10,7 x 6,5 mm.

Datierung:

 wahrscheinlich 19. Dyn. (1292-1190) (oder etwas später).

Herkunft:

 Tel Harasim, Oberflächenfund.

Sammlung:

 Bet-Schmesch, Magazin der IAA, Inventarnr. 1995.5297.

Darstellung:

 Die Lesung ist ziemlich eindeutig ḥmt-nṯr nfrt-jrj „die Gottesgemahlin (Ahmes) Nefertari“ (vgl. M. Gitton, in: LÄ I 102-109); vgl. dazu Hall 1913: 37f Nr. 331-342; Matouk 1971: 208 Nr. 206-210
Matouk 1971:
Nr. 206
Nr. 207
Nr. 208
Nr. 209
Nr. 210
; einzig die Sonnenscheibe über dem nfr-Zeichen passt nicht zu dieser Lesung; die nicht ganz einwandfreie Orthographie legt nahe, dass wir es nicht mit einem zeitgenössischen Produkt zu tun haben; Ahmes Nefertari war die Schwester und Gemahlin Ahmes‘ I., der als Gründer der 18. Dynastie gilt; sie wurde zusammen mit Amenophis I. als Patronin der thebanischen Nekropole verehrt; sie ist deshalb die auf Siegelamuletten in Ägypten weitaus am häufigsten vertretene Königin, allerdings „dürften nur etwa 10% ihrer Skarabäen als zeitgenössisch gelten, der Rest (ist) postume Anfertigung, die vermutlich bis in die Dritte Zwischenzeit hinein gedauert hat“ (B. Jaeger, in: Hornung/Staehelin 1976: 56); vgl. Eggler/Keel 2006: Wadi ath-Thamad Site 13 Nr. 2 mit weiteren Parallelen und Kommentar; Lalkin hat das Stück bei den Teje-Siegeln eingeordnet, dem in Palästina/Israel am häufigsten belegten Namen einer ägyptischen Königin; vgl. dazu Keel 2013: Geser Nr. 612 mit Parallelen.

Bibliographie:

Karon 1985: no. 7; Lalkin 2008: pl. 43:746; Keel 2013: 556f, Tel Harasim Nr. 7.

DatensatzID:

32415
  

Permanenter Link:

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