Objekt:

 Figurine, Ton, 75 x 52 mm.

Datierung:

 Keramisches Neolithikum (6400-5800).

Herkunft:

 Tel Aviv, Schicht III, evtl. kultische Anlage (Ha-Bashan-Street, am Yarkon).

Sammlung:

 Jerusalem, Israel Museum, IAA 59–407.

Darstellung:

 Deutlich erkennbar sind bei diesem weiblichen Torso der Jarmuk-Kunst die Brüste und der Nabel. Der Kopf mit den weit oben angebrachten, pastillenförmigen Augen und einer (abgebrochenen) Nase ist bemerkenswert, weil in der Gegend des Kinns zwei hintereinander schreitende Capriden eingeritzt sind, die vielleicht eine Tätowierung oder eine Textildekoration andeuten (Schroer/Keel 2005: Nr. 70). Damit ist die Figur der älteste Beleg aus Palästina/Israel für die Verbindung von Göttin und ziegenartigen Tieren, die bis in die E-Zeit von Bedeutung sein wird.

Parallelen:

Garfinkel 1999b: 44, 48: = Garfinkel 1999b: 44; ein ähnliches weibliches Figürchen mit einem dicken Schal um den Hals aus Ša˓ar ha-Golan ; Yizraeli-Noy 1999: 50f, no. 44: vgl.

Bibliographie:

Anati 1963: 275; Kaplan 1972: 69, fig. 3; Stern 1993: IV 1452; Garfinkel 1995: 29, fig. 10:2; Yizraeli-Noy 1999: 58f, no. 42; Schroer/Keel 2005: 82f, Nr. 25.

DatensatzID:

33439

Permanenter Link:

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