Objekt:

 Tafel, Elfenbein, 45 x 54 x 3 mm.

Datierung:

 Dewen (2939-2842).

Herkunft:

 Abydos, Königsgräber (Umm el-Qaab).

Sammlung:

 London, British Museum, BM 55586.

Darstellung:

 Weit ausschreitend, mit erhobener Keule in der Rechten und einem Schlagstock in der Linken bezwingt der Pharao Dewen (Den) einen langhaarigen und bärtigen Feind, der unbewaffnet, mit abwehrend über dem Kopf erhobenem Arm zu Boden geht (zum Horus Dewen vgl. Godron 1990). Beide Männer tragen nur einen Schurz, der König ist am Uräus auf der Stirn (zum Uräus in der prä- und frühdynastischen Kunst vgl. Johnson 1990: 36-62), der zeremonialen Perücke und der langen Stierschwanzquaste an seinem Gurt zu erkennen. Wie auf der Narmer-Palette (Schroer/Keel 2005: Nr. 134) ist der König beim Ritual des Niederschlagens barfuß. Als Schutzgottheit auf einer Götterstandarte leistet der schakalsgestaltige Upuaut, der kämpferische »Bahnbrecher«, dem König Beistand. In der Legende heißt es «Erstes Mal Niederschlagen der Ostleute».

Parallelen:

Swan Hall 1986: 4-7, figs. 5-7: vgl. zu den ältesten Zeugnissen vor der Narmer-Palette.

Bibliographie:

Spiegelberg 1897: 8; Amélineau 1899: pl. 33; Wreszinski 1923-1935: II pl. 184a; Porter/Moss/Málek 1937: 84; Vandier 1952: I,2 858, fig. 573; Pritchard 1954: no. 293; Keel 1975: 421, Abb. 3; Swan Hall 1986: fig. 9; Johnson 1990: 52f, cat. 10; Russmann 2001: 67f (2); Schroer/Keel 2005: 240f, Nr. 137.

DatensatzID:

33521

Permanenter Link:

  https://bodo.unifr.ch/bodo/id/33521