Objekt:

 Figurine, Blei, 71 x 18 mm.

Datierung:

 MB IIB (1700-1550).

Herkunft:

 Tell el-Adschul, Friedhoft, Grab 257; MB IIB (1700-1550).

Sammlung:

 Jerusalem, Rockefeller Museum, I.10.188.

Darstellung:

 Das Bleifigürchen stellt eine Göttin dar, die mit beiden Händen ihre Brüste darbietet. Der Gestus kann sowohl erotisch als auch im Sinne der nährenden Lebensfülle verstanden werden. Die Göttin trägt eine hohe, von zwei nach oben ragenden Hörnern flankierte Kopfbedeckung. Nabel und Schamdreieck sind betont. Das Material (Blei) deutet auf eine Herkunft aus Nordsyrien oder Anatolien (Emre 1971; Tefnin 1990: 308f).

Parallelen:

Petrie 1933: pl. 16:37: ein weiteres, sehr ähnliches Bleifigürchen vom Tell el-Adschul; Negbi 1976: no. 1603: ein weiteres, sehr ähnliches Bleifigürchen vom Tell el-Adschul; Akurgal 1961: pl. 35: sowie eine Elfenbeinfigur des 18. Jh. aus Karum Kanis bei Kültepe; Özgüç 2002: 245, Abb. 2: sowie eine Elfenbeinfigur des 18. Jh. aus Karum Kanis bei Kültepe; Winter 1983: Abb. 79: sowie eine Elfenbeinfigur des 18. Jh. aus Karum Kanis bei Kültepe; Parrot 1937: 77, Abb. 13: vgl. auch die Göttin, die die Brüste präsentiert, unter den Motiven der Backformen von Mari; Kohlmeyer/Strommenger 1982: Nr. 93: vgl. auch die Göttin, die die Brüste präsentiert, unter den Motiven der Backformen von Mari; Cluzan/Delpont/Mouliérac 1993: 195, Abb. 135: vgl. auch die Göttin, die die Brüste präsentiert, unter den Motiven der Backformen von Mari; Winter 1983: Abb. 519: vgl. auch die Göttin, die die Brüste präsentiert, unter den Motiven der Backformen von Mari.

Bibliographie:

Petrie 1931: pl. 21:112; Pritchard 1943: 10, Type IIA, no. 39; Negbi 1976: 80, fig. 94, no. 1602; Keel/Uehlinger 1992: 39, Abb. 25b; Schroer 2008: 176f, Nr. 400.

DatensatzID:

33751

Permanenter Link:

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