Darstellung:
Vor einem thronenden Fürsten mit der typischen hohen Kappe entschleiert sich
die Göttin. Zwei Tauben, die ihre erotische Anziehungskraft unterstreichen, fliegen als
Liebesbotinnen von der Göttin zu ihrem Partner. Der Thronende übernimmt in dieser
Szene die Rolle des Gegenübers, die häufig der Wettergott innehat (
Schroer 2008: Nr.
437). Eine Nebenszene mit liegenden Capriden und Hasen, Attributtieren der Göttin, ergänzt das Bild.
Schroer 2008: Schroer S., 2008, Die Ikonographie Palästinas/Israels und der Alte Orient. Eine Religionsgeschichte in Bildern. Band 2: Die Mittelbronzezeit, Fribourg.
Parallelen:
Winter 1983: Abb. 275-283.
Winter 1983: Winter U., 1983, ²1987, Frau und Göttin. Exegetische und ikonographische Studien zum weiblichen Gottesbild im Alten Israel und in dessen Umwelt (OBO 53), Freiburg Schweiz/Göttingen.
Bibliographie:
Delaporte 1920-1923: pl. 97:1 A.929;
Keel 1984: Abb. 47;
Schroer 2008: 208f, Nr. 439.
Delaporte 1920-1923: Delaporte L., 1920-1923, Musée du Louvre. Catalogue des cylindres, cachets et pierres gravées de style
oriental I. Fouilles et Missions. II Acquisitions, Paris.
Keel 1984: Keel O., 1984, Deine Blicke sind Tauben. Zur Metaphorik des Hohen Liedes (SBS 114/115), Stuttgart.
Schroer 2008: Schroer S., 2008, Die Ikonographie Palästinas/Israels und der Alte Orient. Eine Religionsgeschichte in Bildern. Band 2: Die Mittelbronzezeit, Fribourg.