Objekt:

 Rollsiegel, Hämatit (§ 357-360), 11 x 18,5 mm.

Datierung:

 1. Hälfte 13. Dyn. (1794-1725).

Herkunft:

 Auaris, Pflaster eines Palastes der 13. Dyn., Locus F/I, Stratum d/23.

Sammlung:

 Berlin, Ägyptisches Museum, TD‑2995.

Darstellung:

 Ein mit einer Axt und einer Keule bewaffneter Wettergott schreitet mit weitem Schritt über die Berge (Schroer 2008: Nr. 459, 460, 480). Sein Attributtier, der Stier, ist ihm zugesellt. Unter diesem ist ein liegender Löwe zu sehen. Im unteren Bereich des Bildes windet sich über einem Podest eine Schlange, nach welcher der Löwe zu greifen scheint. Links ist ein Schiff abgebildet. Über der ganzen Szene dürfte einst eine Flügelsonne eingeritzt gewesen sein. Möglicherweise vertreten das Schiff und die (zerstörte) Flügelsonne hier die heile Welt, zu deren Gunsten der Wettergott seinen Kampf gegen die Chaoswasser (Schlange) und die Dürre (Mot, symbolisiert durch den Löwen) aufnimmt (Uehlinger 1990b: 512‑522; Keel 1992: 214).

Bibliographie:

Porada 1984: pl. 65:1-3; Bietak 1984b: 328, Abb. 6; Uehlinger 1990b: 516, Abb. 1; Dijkstra 1991: pl. 1:1; Keel 1992: 252, Nr. 238; Hein et al. 1994: 119f, Nr. 62; Otto 2000: Nr. 281; Bietak 2005: fig. 4; Schroer 2008: 246f, Nr. 481.

DatensatzID:

33800

Permanenter Link:

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