Objekt:

 Skarabäus (§ 36-131) (mit braunen Streifen auf dem Rücken), Stein, 21,5 x 15 x 9 mm.

Datierung:

 MB IIB (1700-1550).

Herkunft:

 Tel Bira, Grabhöhle.

Sammlung:

 Kibbuz Gescher.

Darstellung:

 Auch dieser Zweigträger, der nach links schaut, hält wie ein Tänzer einen Arm über dem Kopf erhoben. Hinter ihm steht ein Bäumchen, während vor ihm noch ein Nefer‑Zeichen eingeschnitten ist. Für welche Gottheit der Tanz aufgeführt wird, ist den isolierten Stempelsiegelsujets nicht zu entnehmen. Vielleicht bestand von Seiten der SiegelträgerInnen auch gar kein Bedürfnis sich festzulegen. Denkbar ist, dass es sich um VerehrerInnen des Wettergottes (vgl. die Tänzer bei Schroer 2008: Nr. 486) oder der Zweiggöttin handelt. Der «Sitz im Leben» solcher Tanzrituale dürfte in den herbstlichen Regenfesten zu suchen sein.

Parallelen:

Keel/Uehlinger 1992: Abb. 40b; Smith et al. 1981: fig. 24, no. 24: ein Skarabäus aus einem Grab in Pella; Keel et al. 1990: 175f, fig. 4: eine Frau beim Radschlagen.

Bibliographie:

Zori 1962: no. 171, pl. 25:1; Keel 1995: 204, Abb. 390; Keel 2007a: Abb. 57 (seitenverkehrt); Schroer 2008: 256f, Nr. 491.

DatensatzID:

33802

Permanenter Link:

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