Objekt:

 Brettidol, Ton, 22,8 x 9,3 x 1,4 cm.

Datierung:

 Frühbronzezeit (2000-1850) bzw. Altzyprisch III (2000-1850).

Herkunft:

 Zypern.

Sammlung:

 Fribourg, Sammlungen BIBEL+ORIENT, VFig 2001.5.

Darstellung:

 Das brettartige Idol besteht aus einem hochrechteckigen Körper und einem etwas schmaleren hochrechteckigen Teil, der Hals und Kopf repräsentiert. Zwei Ösen am Kopf sollten wohl die Ohren darstellen, obgleich sie im Verhältnis zu Nase und Augen viel zu tief sitzen. Die Nase ist plastisch modelliert, die Augen durch zwei Bohrlöcher angegeben; im übrigen ist die ganze Fläche durch Einritzungen gegliedert. Auf dem oberen Rechteck finden sich seitlich je drei Gruppen waagerechter Einritzungen und von der Nase ausgehend eine senkrechte Mittellinie; am Halsansatz ein «Halsband»; von den Schultern ausgehend und parallel dazu etwas weiter unten zwei Gruppen von je ca. fünf nach unten gerichteten Winkeln; darunter auf jeder Seite zwei schräg nach unten gerichtete Linien, die in Punkten enden und die wahrscheinlich die Arme und Hände andeuten. Die Ritzmuster auf der Rückseite des oberen Rechtecks scheinen «Zöpfe» anzudeuten.

Diskussion:

 Die meisten Idole dieses Typs stammen, soweit sie aus kontrollierten Grabungen kommen, aus den Nekropolen von Lapithos und Vounous auf der Nordseite Zyperns, die Kleinasien gegenüber liegt (Karageorghis 1977: 54). Der vorliegende Idoltyp scheint von den Çaykenar-Idolen (Keel/Schroer 2004: Nr. 19) angeregt zu sein. Dass auch mit diesem Typ noch weibliche Figuren gemeint sind, suggeriert, von der Genealogie abgesehen, die Tatsache, dass manche Exemplare Kinder halten (Karageorghis 1977: pl. 16c und f), doch könnte der Verzicht auf geschlechtsspezifische Merkmale auch eine bewusste Entscheidung für die Ambivalenz gewesen sein, möglicherweise im Blick auf die Welt der Toten (Talalay/Cullen 2002).

Parallelen:

Karageorghis J. 1977: 54-60, pl. 16:a, d: so ähnliches auf den ersten Blick ist, so ist im Detail doch sehr verschieden und das vorliegende Stück hat keine wirklich genaue Entsprechung; Zahlhaas 1985: 60, Nr. 23: so ähnliches auf den ersten Blick ist, so ist im Detail doch sehr verschieden und das vorliegende Stück hat keine wirklich genaue Entsprechung; Zimmermann 1991: 54f, Nr. 55: so ähnliches auf den ersten Blick ist, so ist im Detail doch sehr verschieden und das vorliegende Stück hat keine wirklich genaue Entsprechung; Zindel et al. 1992: 150f, Nr. 9:8: so ähnliches auf den ersten Blick ist, so ist im Detail doch sehr verschieden und das vorliegende Stück hat keine wirklich genaue Entsprechung; Spycket 2000: 104f, nos. 87-88: so ähnliches auf den ersten Blick ist, so ist im Detail doch sehr verschieden und das vorliegende Stück hat keine wirklich genaue Entsprechung.

Bibliographie:

Keel/Schroer 2004: 68f, Nr. 20.

DatensatzID:

749

Permanenter Link:

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