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start: Der Skarabäus weist eine für ramessidische Skarabäen typische schematische Kopf- und Rückenform auf. Die sechs Beine des Käfers sind auf vier reduziert. Auf der Basis ist in waagrechter Anordnung eine schematische Kriegszene eingraviert. Der Pharao steht mit der Blauen Krone angetan und einem Uräus an der Stirn (vgl. Keel/Staubli 2001: Nr. 55) im Streitwagen. Er hält mit der einen Hand den Bogen, mit der anderen einen Pfeil. Die Zügel des Pferdes sind um seine Hüften geschlungen. Vor dem Bogen und vor dem Pferd steht je eine menschliche Gestalt mit beiden resp. einem Arm verehrend-abwehrend erhoben.
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Wann genau und auf welchem Wege zuerst Pferde nach Ägypten gelangt sind, ist unklar. Ob die kanaanäischen Fremdherrscher (Hyksos) zwischen 1650 und 1550 v. Chr. bei seiner Einführung eine Rolle gespielt haben, ist ungewiss und eher unwahrscheinlich. Das Transporttier der Hyksos waren Esel (Eselsbegräbnisse in Avaris). Anscheinend gab es Pferde in Ägypten in nennenswerter Zahl erst ab etwa 1550 v. Chr. Othmar Keel
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Objekt: Skarabäus ( § 36-131), Enstatit ( § 386-390), 32 x 22 x 13 mm.
Datierung: 19. Dyn.-20. Dyn. (1292-1075).
Herkunft: Ägypten.
Sammlung: Fribourg, Sammlungen BIBEL+ORIENT, ÄS 1983.5804.
Darstellung: Der Skarabäus weist eine für ramessidische Skarabäen typische schematische Kopf- und Rückenform auf. Die sechs Beine des Käfers sind auf vier reduziert. Auf der Basis ist in waagrechter Anordnung eine schematische Kriegszene eingraviert. Der Pharao steht mit der Blauen Krone angetan und einem Uräus an der Stirn (vgl. Keel/Staubli 2001: Nr. 55) im Streitwagen. Er hält mit der einen Hand den Bogen, mit der anderen einen Pfeil. Die Zügel des Pferdes sind um seine Hüften geschlungen. Vor dem Bogen und vor dem Pferd steht je eine menschliche Gestalt mit beiden resp. einem Arm verehrend-abwehrend erhoben.
Keel/Staubli 2001: Keel O./Staubli Th., 2001, «Im Schatten deiner Flügel». Tiere in der Bibel und im Alten Orient, Freiburg Schweiz.
Diskussion: Die ägyptische Ikonographie stellt kriegerische Begegnungen immer so dar, dass der Pharao wie ein Gott erscheint, vor dem die Feinde kopflos fliehen oder dem sie sich kampflos ergeben. Pferd und Wagen dienen dazu, die göttliche Siegesmacht des Pharao überzeugend zu inszenieren. Die Propheten Israels haben diese Inszenierung in Frage gestellt, indem sie darauf hinwiesen, das die Streitrosse Ägyptens bloss schwaches vergängliches Fleisch und nicht göttliche Geistkraft seien (Jesaja 31,3).
Wann genau und auf welchem Wege zuerst Pferde nach Ägypten gelangt sind, ist unklar. Ob die kanaanäischen Fremdherrscher (Hyksos) zwischen 1650 und 1550 v. Chr. bei seiner Einführung eine Rolle gespielt haben, ist ungewiss und eher unwahrscheinlich. Das Transporttier der Hyksos waren Esel (Eselsbegräbnisse in Avaris). Anscheinend gab es Pferde in Ägypten in nennenswerter Zahl erst ab etwa 1550 v. Chr. Othmar Keel.
Parallelen: Boessneck 1988: 79-81; Keel/Shuval/Uehlinger 1990: 290, Abb. 0130: wo in der linken Kolumne als drittes Stück von oben das Stück Keel/Staubli 2001: Kat. 15 zu sehen ist; Keel 1995: 51, § 103, Abb. 65-66: zur Käferform.
Boessneck 1988: Boessneck J., 1988, Die Tierwelt des Alten Ägypten. Untersucht anhand kulturgeschichtlicher und zoologischer Quellen, München.
Keel 1995: Keel O., 1995, Corpus der Stempelsiegel-Amulette aus Palästina/Israel. Von den Anfängen bis zur Perserzeit. Einleitung (OBO.SA 10), Freiburg Schweiz/Göttingen.
Keel/Shuval/Uehlinger 1990: Keel O./Shuval M./Uehlinger Ch., 1990, Studien zu den Stempelsiegeln aus Palästina/Israel III (OBO 100), Freiburg Schweiz/Göttingen.
Bibliographie: Matouk 1977: 406, no. 1716; Keel/Staubli 2001: 38f, Nr. 15.
Keel/Staubli 2001: Keel O./Staubli Th., 2001, «Im Schatten deiner Flügel». Tiere in der Bibel und im Alten Orient, Freiburg Schweiz.
Matouk 1977: Matouk F.S., 1977, Corpus du Scarabée Egyptien. Vol. II: Analyse thématique, Beyrouth.
DatensatzID: 9713
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