Darstellung:
Dieses Relief zeigt die grosse Gebärerin, die Mutter Erde, die Herrin des Erdbergs (Ninchursag), die Herrin des Gebärens (Nintu). Links und rechts von ihr hocken zwei Embryos. Aus ihrer Schulter ragen zwei (Kinder) Köpfe, so wie aus den Schultern des Sonnengottes seine Strahlen (
Keel 1984a: Nr.
9,
53,
286) und aus denen Eas Wasser und seine Fische (
Keel 1984a: Nr.
43,
285) hervorschiessen. An ihrer Brust säugt die Göttin ein Kind, von dem allerdings nur der Kopf und ein Arm dargestellt sind. Das Symbol links und rechts der Göttin ist als Wickelband (van Buren 1933-1934: 170f) oder als Uterus einer Kuh, des Muttertieres pas excellence (Frankfort 1944), gedeutet worden.
Keel 1984a: Keel O., ⁴1984a, Die Welt der altorientalischen Bildsymbolik und das Alte Testament. Am Beispiel der Psalmen, Göttingen.
Bibliographie:
Van Buren 1933/1934: 166, Abb. 1;
Frankfort 1954: 112;
Keel 1984a: Nr. 277a.
Frankfort 1954: Frankfort H., 1954, The Art and Architecture of the Ancient Orient, London.
Keel 1984a: Keel O., ⁴1984a, Die Welt der altorientalischen Bildsymbolik und das Alte Testament. Am Beispiel der Psalmen, Göttingen.
Van Buren 1933/1934: Van Buren E.D., 1933/1934, A Clay Relief in the Iraq Museum: Archiv für Orientforschung 9, 165-171.
Permanenter Link:
https://bodo.unifr.ch/bodo/id/
1279