Objekt:

 Skarabäus (§ 36-131), Enstatit (§ 386-390), 21,9 x 15,9 x 10 mm.

Datierung:

 Späte MB IIB (1650-1500).

Herkunft:

 Tell el-Adschul, Feld A, Raum AR, 745“, Stratum II; Späte MB IIB (1600-1522).

Sammlung:

 London, British Museum, WAA, L.949.

Darstellung:

 Kniende anthropomorphe falkenköpfige? Figur mit eng anliegendem Schurz und schulterlangem Haar; der ‚hintere’ Arm hängt dem Körper entlang herunter; der ‚vordere’ ist gewinkelt nach vorn gestreckt und hält einen nach innen gerichteten Uräus am Schwanz (Keel 1995: § 617 und 620), der in einen Zweig übergeht (Keel 1995: § 433); unter der Figur nb; local. [Ergänzter Text von Schroer 2008: Eine Verschmelzung des Zweigzepters mit den beliebten Uräen dürfte vorliegen, wenn der Falkenköpfige in der Linken einen Uräus hält, der auf einen Zweig oder einen Stab aufgesetzt scheint (Schroer 2008: Nr. 333). Diese Art der Variantenkombination kam dem Interesse der SiegelbesitzerInnen an einem möglichst wirksamen, potenzierten Motiv auf der kleinen Siegelfläche entgegen].

Parallelen:

Keel 1989: 269, Abb. 81-92; Ben-Tor 2007: nos. 1-7, pls. 105, 105, 105, 105: Falkenköpfige mit Uräuszeptern; Petrie 1934: pl. 12:4: zwei Falkenköpfige mit solchen Uräuszeptern, die hintereinander knien, zeigt ein sog. Hyksos‑Rollsiegel vom Tell el-Adschul; Rowe 1936: pl. 26:S13: zwei Falkenköpfige mit solchen Uräuszeptern, die hintereinander knien, zeigt ein sog. Hyksos‑Rollsiegel vom Tell el-Adschul; Parker 1949: no. 21: zwei Falkenköpfige mit solchen Uräuszeptern, die hintereinander knien, zeigt ein sog. Hyksos‑Rollsiegel vom Tell el-Adschul.

Bibliographie:

Petrie 1933: 4, pl. 3:26, pl. 5 (links oben, 5. Reihe, 1. von links, Photo); Murray 1949: 94, 97, pl. 9:10; Williams 1970: fig. 11q; Tufnell 1984: pl. 47:2831; Giveon 1985: 78f, no. 53; Keel 1989: 269, Abb. 82; Keel 1997b: 236f, Tell el-˓Ağul Nr. 396; Ben-Tor 2007: no. 40, pl. 104; Schroer 2008: 122f, Nr. 331.

DatensatzID:

15791
  

Permanenter Link:

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