Objekt:

 Skarabäus (§ 36-131), Stein oder Jaspis oder Grünstein Facies (§ 369-372), Siegel: 24,8 x 18 x 12 mm.

Datierung:

 Ramses II. (1279-1213).

Herkunft:

 Bet-ScheanSüdende der Stadt, Square R7, östlich von Bau 1700, Locus 1280 (nach Rowe 1936: 161 Nr. 672; James 1966: fig. 77), Fund-Nr. 27-11-67; Stratum (Lower) VI; James nennt hingegen Locus 1265 (1966: 332), der nicht auf den Plänen eingetragen ist, zw. Stratum VI und V; SB IIB-EZ IA (1190/1180-1150).

Sammlung:

 Jerusalem, Rockefeller Museum, IAA J.1021.

Darstellung:

 Auf einer doppelten Standlinie, die mit der Umrandungslinie ein nb (Keel 1995: § 458) bildet, weit ausschreitend der Pharao mit Atef-Krone und Schurz mit herabhängendem Mittelteil in Form einer Troddel; er bindet einem schreitenden Mann mit Schlinge um den Hals die Hände hinter dem Rücken zusammen; der Pharao, der eigenhändig einem oder mehreren Feinden die Hände auf den Rücken bindet, ist ein im Vergleich zum Niederschlagen der Feinde (vgl. Keel 2010: Bet-Mirsim Nr. 11 mit Parallelen; Keel 2010: Bet-Schean Nr. 23, 47), besonders auf Skarabäen sehr seltenes Motiv (Schoske 1994: 221-228); Schoske kennt 10 Tempelreliefs und 3 Skarabäen; einer ist der vorliegende, einer Newberry 1907: pl. 5,36258 auch mit Wsr m˓t-r˓-stp-n-r˓ ptpt ḫswt; ein dritter Keel 2010a: Tell el-Far˓a-Süd Nr. 550; ein weiterer Schoske noch nicht bekannter Beleg ist Keel 2010: Dotan Nr. 2; vgl. auch Keel/Uehlinger 1990: 76 Abb. 98c; über dem Pharao Sonnenscheibe mit Uräen; vor dem König: ptpt ḫswt „der die Fremdländer niedertritt“; hinter dem König: nṯr nfr „Vollkommener Gott“ (Keel 1995: § 459, 460) und darunter Wsr m˓t-r˓-stp-n-r˓, der Thronname Ramses‘ II. (Keel 1995: § 634, 664).

Bibliographie:

Rowe 1936: no. 672; James 1966: 332, fig. 109:4; Brandl 1982: 389, no. 14; Jaeger 1982: § 1296, 1329, 1333, Anm. 779, 811; Higginbotham 2000: 250; Keel 2010: 126f, Bet-Schean Nr. 63.

DatensatzID:

15794

Permanenter Link:

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