Objekt:

 Figurine, Ton, 44 x 20 x 51 mm.

Datierung:

 Präkeramisches Neolithikum B (7600).

Herkunft:

 El-Beida, verbranntes Haus E 130, in Mauerschutt, Schicht VI.

Darstellung:

 Die überdimensionierten Hörner des Steinbocks oder Bezoarziegenbocks – die Rillen in den Hörnern wurden durch Zusammenpressen des Tons in der Faust geformt – stehen in ausgeprägtem Kontrast zum stark reduzierten Kopf und den Beinen. Diese Betonung der Hörner ist auch bei den ältesten Felszeichnungen im palästinischen Raum und im Sinai zu beobachten. Sie wird im Chalkolithikum weiterentwickelt (Schroer/Keel 2005: Nr. 49, 50, 51, 52, 60).

Parallelen:

Cauvin 1994: 240, fig. 63:1-2: vgl. die reliefierten Steinböcke auf Keramik aus Umm Dabāġiya im nördlichen Irak.

Bibliographie:

Kirkbride 1966: 27, fig. 4, no. 2, pl. 16A (Aufenthaltsort unbekannt); Singh 1974: 31, fig. 12:2; Schroer/Keel 2005: 66f, Nr. 6; SNF-Tiere: Nr. 3361.

DatensatzID:

22833

Permanenter Link:

  https://bodo.unifr.ch/bodo/id/22833