Objekt:

 Figurine, Ton, 92 mm.

Datierung:

 Keramisches Neolithikum (6300-6000).

Herkunft:

 Hacilar, Haus Q 6.3, Schicht VI.

Darstellung:

 Eine stehende junge Frau hält ein Raubtierjunges, wodurch sie sich als Mutter oder Hirtin der Wildtiere zu erkennen gibt. Hinter der häufigen Verbindung von Frau und wildem Tier könnte die Erinnerung an das Zähmen wilder Jungtiere stehen, das am Anfang der Domestikation mancher Tierarten stand. Der Kopf der Figur mit der spitz zulaufenden Frisur oder Kappe (Schroer/Keel 2005: Nr. 23, 24) wurde vom Ausgräber nach ähnlichen Stücken rekonstruiert.

Parallelen:

Mellaart 1967: fig. 49: Figürchen aus Çatal Hüyük; Mellaart 1970: I 166-185, II fig. 228, pls. 155-157a: Figürchen aus Haçilar.

Bibliographie:

Mellaart 1970: I 171, II 476, fig. 196, pl. 127; Haas 1994: Abb. 21; Schroer/Keel 2005: 84f, Nr. 28.

DatensatzID:

33442

Permanenter Link:

  https://bodo.unifr.ch/bodo/id/33442