Objekt:

 Ritzzeichnung (auf Pflasterstein) (auf Pflasterstein), 10 x 18 cm.

Datierung:

 späte FB I (3200-3000).

Herkunft:

 Megiddo, Hof 4008 vor dem Doppeltempel in Stratum XIX (4047/4050).

Darstellung:

 Eine mit langem Gewand und hoher Kopfbedeckung bekleidete Gestalt, wahrscheinlich ein Herrscher, hält in der Rechten eine aufgerichtete Lanze. Trotz der nur skizzenhaften Ausführung ist diese Ritzzeichnung, die sich auf dem Pflaster im Hof eines Doppeltempels in Megiddo fand, im Sinne einer starken Verkürzung der Szene von 188 deutbar (vgl. Beck 1995: 25f). Die Bedeutung des Zweiges neben der Figur ist offen. Auf den Pflastersteinen im Hof (Schroer/Keel 2005: Nr. 92, 115, 150, 153, 157) waren auch Jäger und Krieger dargestellt.

Parallelen:

Kempinski 1989: 172, fig. 46:8; Ben-Tor 1978: fig. 11, no. 72:X-3: aus Jerusalem stammt ein Rollsiegel mit einem Speer- oder Stabhalter; Loud 1948: pl. 271:1-3 (= d 282 und c 322), 274:8 (= c 320): Zeichnungen im Hof 4008; Kenyon 1965: 138, 140, fig. 76:7: zwei Krieger mit Schild zeigen Graffiti im Grab P3 (MB I) in Jericho.

Bibliographie:

Loud 1948: pl. 273:7 (= c 311); Kempinski 1989: 172, fig. 46:11; Schroer/Keel 2005: 286f, Nr. 189.

DatensatzID:

33566

Permanenter Link:

  https://bodo.unifr.ch/bodo/id/33566