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Schlange mit Messer; geflügelter Greif; weibliche Bes‑Gestalt; Thoëris mit Messer
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auf ein z‑Zeichen («Schutz») stützt; männlicher Bes; Schlangenhalspanther, stilisierte Schlange und Schakalskopf. Auf der Rückseite beginnt die Reihe mit einem ebensolchen Schakalskopf. Es folgt ein Uräus‑Wesen mit Messer auf einem Neb‑Zeichen; eine Thoëris packt einen am Boden liegenden Feind; ein Löwe schreitet über einen liegenden Feind und packt einen zweiten; ein weiteres geflügeltes Uräus‑Wesen blickt in die entgegengesetzte Richtung; es folgen das Zeichen «Schutz bei Tag», ein sitzendes Mischwesen mit langohrigem Tierkopf (Sethtierkopf?) und das Zeichen «Schutz bei Nacht».
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Objekt: Zaubermesser (bogenförmig) (bogenförmig), Elfenbein, 26,8 x 4,4 x 0,3 cm.
Datierung: spätes Mittleres Reich (1800-1700).
Herkunft: Lischt, N‑Pyramide, Grab 475.
Sammlung: New York, Metropolitan Museum of Arts, 15.3.197.
Darstellung: Die sog. Zaubermesser, die zwischen 2000 und 1600 in Ägypten verbreitet
waren, haben auf die Motive der Bildkunst Palästinas/Israels in der MB IIB‑Zeit großen
Einfluss ausgeübt. Fragmente solcher Zauberstäbe sind auf dem Tell el-Adschul ( Schroer 2008: Nr. 286) und in Megiddo ( Schroer 2008: Nr. 289) gefunden worden. Die bogenförmigen Elfenbeinstäbe dienten als Talismane vor allem für (werdende) Mütter und kleine Kinder. Sie sind mit zahlreichen Halbgottheiten oder Mischwesen dekoriert, Thoëris, Bes, ungeflügelten und geflügelten Schlangen und anderen Wesen, denen apotropäische Kräfte zugeschrieben wurden. Auf der Vorderseite (nicht abgebildet) dieses Exemplars aus Unterägypten sind von links nach rechts folgende Figuren zu sehen: Ein aufgerichteter Kater greift einen gefangenen Feind an; stilisierte
Schlange mit Messer; geflügelter Greif; weibliche Bes‑Gestalt; Thoëris mit Messer
stützt sich auf ein Anch‑Zeichen; ihr gegenüber steht ein aufgerichteter Löwe, der sich
auf ein z‑Zeichen («Schutz») stützt; männlicher Bes; Schlangenhalspanther, stilisierte Schlange und Schakalskopf. Auf der Rückseite beginnt die Reihe mit einem ebensolchen Schakalskopf. Es folgt ein Uräus‑Wesen mit Messer auf einem Neb‑Zeichen; eine Thoëris packt einen am Boden liegenden Feind; ein Löwe schreitet über einen liegenden Feind und packt einen zweiten; ein weiteres geflügeltes Uräus‑Wesen blickt in die entgegengesetzte Richtung; es folgen das Zeichen «Schutz bei Tag», ein sitzendes Mischwesen mit langohrigem Tierkopf (Sethtierkopf?) und das Zeichen «Schutz bei Nacht».
Schroer 2008: Schroer S., 2008, Die Ikonographie Palästinas/Israels und der Alte Orient. Eine Religionsgeschichte in Bildern. Band 2: Die Mittelbronzezeit, Fribourg.
Parallelen: Bietak/Forstner-Müller 2006: 75, Abb. 12: eine Thoëris ist auch auf einer Schale vom Tell eḍ‑Ḍabca eingeritzt; Altenmüller 1965: vgl.; Lagarce/Largarce 1990: vgl.
Altenmüller 1965: Altenmüller H., 1965, Die Apotropaia und die Götter Mittelägyptens. Eine typologische und religionsgeschichtliche Untersuchung der sog. "Zaubermesser" des Mittleren Reiches, 2 Bde., München.
Bietak/Forstner-Müller 2006: Bietag M./Forstner-Müller I., Eine palatiale Anlage der frühen Hyksoszeit (Areal F/II): Vorläufige Ergebnisse der Grabungskampagne 2006 in Tell el-Dabʿa: Ägypten und Levante 16, 63-78.
Lagarce/Largarce 1990: Lagarce E./Largarce J., 1990, Un bâton magique égyptien en ivoire à Ras Shamra, in: Matthiae P. et al., ed., Resurrecting the Past. A Joint Tribute to Adnan
Bounni, Istanbul, 171‑198.
Bibliographie: Hayes 1953: I 249, fig. 159; Altenmüller 1965: 119, Abb. 13, II 78f, no. 93; Schroer 2008: 88f, Nr. 285.
Altenmüller 1965: Altenmüller H., 1965, Die Apotropaia und die Götter Mittelägyptens. Eine typologische und religionsgeschichtliche Untersuchung der sog. "Zaubermesser" des Mittleren Reiches, 2 Bde., München.
Hayes 1953: Hayes W. C., 1953 (I), The Scepter of Egypt. A Background for the Study of the Egyptian Antiquities in the Metropolitan Museum of Art, 2 vols., Cambridge, Mass.
Schroer 2008: Schroer S., 2008, Die Ikonographie Palästinas/Israels und der Alte Orient. Eine Religionsgeschichte in Bildern. Band 2: Die Mittelbronzezeit, Fribourg.
DatensatzID: 33658
Permanenter Link:
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